Projekte > Kopfland

  • Zentrale
  • Bremen
  • 2021

Mit einer Eigenproduktion der besonderen Art bespielten Jugendliche im Juli 2021 den an den Bürgerpark grenzenden Stadtwald.

Seit Herbst 2020 haben sie sich dafür in unserem Projekt NEULAND mit ihren Erfahrungen, Erkenntnissen und Bewältigungsstrategien im Hinblick auf die Corona Pandemie auseinandergesetzt. In der Performance erlaubten sie nun Einblicke in ihr persönliches Erleben der Krise und brachten ihre Zukunftsperspektiven zum Ausdruck.

Über das Stück: „Wie gehts?“, wird man oft gefragt, aber selten ist es ernst gemeint. Schade eigentlich, denn gerade in unserer aktuellen Lage sollte uns das Wohlbefinden unserer Mitmenschen mehr interessieren. Besonders wenn es sich um Jugendliche handelt. Denn denen geht es laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung gar nicht gut. Die psychische Belastung, die Angst vor der Zukunft und die gefühlte Einsamkeit steigen bedenklich – aber vor allem fühlen sie sich nicht ernst genommen und oft ungehört. Dabei hätten sie den Erwachsenen viel zu sagen. In »Kopfland« bekommen Madita, Vivienne, Tasnim, Moses, Janne, Ronja, Mira, Sophie, Haitham und Antonia die Chance dazu. Ausgehend von der (ernst gemeinten) Frage „Wie gehts?“ nahmen die Jugendlichen ihr Publikum mit auf einen geführten Walk durch den Stadtwald – verbunden über Kopfhörer, durch die man in ihre Gedankenwelt abtaucht. Und dort ist eine Menge los!

Mitwirkende: Antonia Düchting (Stimme), Madita von der Fecht, Vivienne Grey, Moses Hillmann, Sophie Hüttmann, Mirabelle Küper, Janne Mika, Haitham Mosa, Tasnim Saadeddin, Ronja Slischka | Künstlerische Leitung: Eva Matz, Janis E. Müller, Elena Ortega, Silvan Stephan | Dramaturgie: Dany Handschuh | Projektleitung: Christian Psioda (QUARTIER gGmbH)

Die Produktion entstand in Kooperation mit dem Kulturzentrum Schlachthof e. V. und wird im Rahmen von KulturSommer Summarum gezeigt. Unterstützt vom Bürgerparkverein. Gefördert durch den Fonds Soziokultur, die start JUGEND KUNST STIFTUNG BREMEN und die Sparkasse Bremen.

In dem Film ist die einstündige Audio.Walk.Inszenierung »Kopfland« in einer eigens komponierten Dramaturgie zusammengefasst.

Der Film wurde im Rahmen von Quartier_digital durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Sonderprogramm Neustart Kultur im Förderprojekt Kultur.Gemeinschaften der Kulturstiftung der Länder gefördert.

Fotos:
Marianne Menke