Kunstfestival // Kulturlichter // Besuch // Ausflug // Kinderkultur
Liebe Freund:innen, Förderer und Interessierte,
das Kunstfestival, das unser Team von RESIDANCE Anfang September zum zweiten Mal in Tenever auf die Beine gestellt hat, war wieder ein voller Erfolg. Genauso die diesjährigen Blumenthaler Kulturlichter, mit dem vom NUNATAK organisierten Audio-Walk. Danach war Zeit für einen Besuch des Teams der Honigfabrik aus Hamburg und einen Ausflug – diesmal ins Cuxland. Und unser stadtweites Kinderkulturprojekt „Blickfang“ ist gestartet. Aktuelle Informationen, mehr Fotos und Updates gibt es wie immer auf unserer Website.
Damit wünschen wir einen schönen Herbst!
Das Team von QUARTIER
2. Kunstfestival

Einen Angst-Moment gab es diesmal beim Kunstfestival Tenever: Einen Regenguss kurz nach Beginn am Freitagnachmittag. Aber dann spielte das Wetter doch mit, die Workshops und offenen Angebote waren gut besucht und Groß und Klein hatten Spaß auf dem Platz zwischen OTe-Bad und Hochhäusern und im Tanzsaal von RESIDANCE. Nähen, Siebdruck, Straßenkunst, Tanzworkshops und nicht zuletzt das Dance Battle, das wieder ein Highlight des Festivals war, standen auf dem Programm. Und als bei der Clown-Performance am Freitagabend die Popcornmaschine ausfiel, fiel niemandem weiter auf, dass das eigentlich nicht so geplant war...
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die uns dabei geholfen haben, das Festival auf die Beine zu stellen!
Alles im Wandel

Auch in der dritten Runde haben sich die Blumenthaler Kulturlichter wieder neu erfunden. In diesem Jahr luden das DOKU und das NUNATAK unter dem Motto ALLES im WANDEL zu einem besonderen kulturellen Nachmittag ein, der beide Häuser programmatisch und räumlich verband. Los ging es im DOKU, wo ein Kinder-Zirkusprojekt aus dem Sommerferienprogramm seine eigens entwickelte Aufführung zeigte. Anschließend führte der von QUARTIER produzierte Audiowalk durch den Stadtteil. Die Bremer Künstler:innen Eva Matz und Janis E. Müller haben dafür im Sommer Stimmen, Eindrücke und Geschichten aus Blumenthal gesammelt und in eine künstlerische Klang-Performance verwandelt, die den Perspektiven der Menschen vor Ort Raum gibt. Ziel war das NUNATAK, wo eine Ausstellung zu Blaudrucken den Wandel von Farbe und Material durch Sonnenlicht erfahrbar machte.
Besuch aus der Honigfabrik

Unsere vom Fonds Soziokultur finanzierte Auseinandersetzung zu diversitätssensibler Kulturarbeit geht weiter: Mitte September waren acht Mitarbeiter:innen der Honigfabrik, ein soziokulturelles Zentrum im Süden Hamburgs, das wir im März besuchen durften, bei uns zu Gast. Im ATELIER in Kattenturm haben wir unseren Besucher:innen von unserer Arbeit berichtet. Dann sind wir weiter nach Tenever gefahren und haben uns nach einem gemeinsamen Mittagessen im Café Gabriely in unserem Standort RESIDANCE gefragt: Warum ist so ein Prozess notwendig? Welche Schritte sind wir schon gegangen? Was hat das mit uns gemacht? Interessant fanden wir, dass die Mitarbeiter:innen der Honigfabrik eine ganz andere Ausgangslage hatten, um sich mit dem Thema näher auseinanderzusetzen, die Fragen und Themen, die sich im Prozess ergeben, aber sehr ähnlich sind. Wir freuen uns über einen angenehmen, freundlichen und ehrlichen Austausch und auf ein weiteres Treffen nach Abschluss des Prozesses!
Betriebsausflug

Ins Herz des Cuxlandes hat es uns für unseren diesjährigen Betriebsausflug gezogen. In der Jugendherberge Wüstewohlde in der Nähe von Bad Bederkesa haben wir für eine Nacht unsere Lager aufgeschlagen. Nachdem wir unsere in einem kleinen Wäldchen gelegenen Hütten bezogen hatten, sind wir an den Bederkesaer See gefahren und haben uns bei einem gemeinsamen Mahl im am See gelegenen Restaurant gestärkt. Dann sind wir bei strahlendem Sonnenschein auf dem rund sieben Kilometer langen Weg einmal um den See gewandert. Zurück in Wüstewohlde standen Spiele und Entspannung auf dem Programm. In unserem kleinen Hüttendorf waren wir unter uns und auch das weitläufige Gelände mitten in der Natur mussten wir – außer mit Mücken – mit niemandem teilen. Den Abend haben wir gemeinsam an einem der Grillplätze ausklingen lassen, und nach dem Frühstück am nächsten Morgen haben wir uns wieder auf den Rückweg nach Bremen gemacht.
Blickfang

Wie betrachten Kinder und Jugendliche eigentlich die Werbelandschaft? Bewusst oder unbewusst? Kritisch oder konform? Bei unserem stadtweiten Kinderkulturprojekt 2025/2026 Blickfang spiegeln rund 350 Kinder und Jugendliche die bunte Werbewelt aus ihrer Sicht und interpretieren diese neu. Sie gestalten angeleitet von professionellen Künstler:innen Plakate zu Themen, die sie selbst wählen. Sie beschäftigen sich mit der Wirkung von Bild, Schrift und Design und kreieren ihren eigenen Blickfang. Insgesamt entstehen 21 Gruppenarbeiten aus Kattenturm, Neustadt, Huchting, Hemelingen, Tenever/Schweizer Viertel, Vahr und Vegesack. In allen beteiligten Stadtteilen werden die entstandenen Plakate im Februar 2026 zehn Tage lang an einer Litfaßsäule zu sehen sein. Im März und April 2026 werden sie außerdem in den Schaufenstern des ehemaligen Galeria-Kaufhof-Gebäudes in der Innenstadt ausgestellt. Wir sind gespannt!