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Eine kleine Geschichte der Welt gespielt von einer ganzen Schule: Das war der Inhalt des Theaterprojektes MUKONA.
Beim Spiel von Feuer Wasser Erde und Luft in grauer Vorzeit geht es harmonisch zu. Die Schaffung der Urmenschen und ihre Abenteuer bringt dann Aufruhr und Unruhe in die Szene. Erst recht verblüffen die „modernen Menschen“.
Vier Tage wurde unter Anleitung in den zu Theaterwerkstätten umfunktionierten Klassenräumen geprobt und gewerkt. Requisite, Kostüme, die Maske und der letzte Schliff für den Auftritt entstehen unter ständig zunehmendem Druck, denn die Generalprobe rückt näher – ganz wie im „richtigen“ Theater.
Zwischendurch zeigen die einzelnen Klassen den kritischen Augen des Regisseurs ihren Arbeitsstand und proben die Gänge und Aktionen zusammen mit anderen Klassen in der Turnhalle. Dann offenbart die Generalprobe den Akteuren den ganzen Umfang und die Dramatik des Spiels. Beifall für die Helden und Heldinnen, Buhrufe für die Fieslinge machen sich Luft. Am nächsten Tag ist die Premiere vor Eltern, Geschwistern und Gästen.
Das theaterpädagogische Wanderprojekt MUKONA entstand nach einer Vorlage des tamilischen Schriftstellers S.R. Maheswaran. Die Umsetzung an den verschiedenen Schulen folgt einem Modell des Moks Theater Bremen, bei dem die Rollen auf Klassen aufgeteilt, an 4 Tagen simultan geprobt und das Ergebnis (nach einer Generalprobe) als schulinterne Aufführung vorgestellt wird.
Projektzeitraum: 1 Vorbereitungstag + 1Projektwoche
Aufführungen 1992 – 1999: OS Oslebshausen (HB), GS Pfälzer Weg (HB), GS Stichnathstraße (HB), GS Woltmershausen (HB), SZ Willakedamm (HB), OS Habenhausen (HB), GS Achim, OS Qyten , GS Fischerhude, SZ Tarmstedt, GS Hüttenbusch
Beteiligte KünstlerInnen: Marcel Pouplier, Holger Hering, Marion Küker, Janine Jaeggi, Uschi Nickel-Funck, Malte Schallhöfer, Claudia Hanfgarn, Stefan Berthold, Anke Thiessen
Projektleitung: Marcel Pouplier
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